Der Meißener Kulturverein unterstützt und fördert verschiedene Projekte, ist darüber hinaus aber auch selbst verantwortlich für eigene Projekte. Aktuell sind es das Literaturfest Meißen und das Chorfestival die beiden wichtigsten Vorhaben. Weitere Projekte sind in der Vorbereitung oder sind bereits abgeschlossen.
Der Meißener Kulturverein e.V. und das Bunte Meißen e.V.
laden recht herzlich ein zur Veranstaltung
UNTERGRUND WAR STRATEGIE – PUNK IN DER DDR: ZWISCHEN REBELLION UND REPRESSION
Multimediale Lesung mit Begleitmusik – Geralf Pochop
am 03. Oktober 2021 – ab 17:00 Uhr
Bahrmanns Keller / Laden, Webergasse 2
Eintritt frei.
In der DDR wurden Menschen wegen ihres Musikgeschmacks und Äußeren wie Feinde behandelt. Als Zeitzeuge präsentiert Geralf Pochop mit einer Performance aus Erzählung, Lesung, Bildspots, Leidenschaft, Ton-Dokumenten, Original-Utensilien und Stasiakten sowie einem Live Musiker in einem multimedialen Kulturprogramm die „intensivste Zeit“ seines Lebens als Punk in der DDR.
Geralf Pochop, 1964 geboren und aufgewachsen in Halle (Saale), lernte in der DDR Funkmechaniker, besetzte 1982 zusammen mit Freunden eine Wohneinheit, hatte damals Kontakte zur kirchlichen Subkultur und zur Ostpunkszene und erlebte erstmals die Brutalität der Staatsorgane gegenüber Andersdenkenden am eigenen Körper. 1983 beteiligte er sich an Demonstrationen der unabhängigen DDR-Friedensbewegung und landete in den Verhörzellen des berüchtigten „Roten Ochsen“, dem Gefängnis der Staatssicherheit in Halle (Saale). Seit seiner Rehabilitierung und Anerkennung als politischer Gefangener der DDR im Jahr 2011 beschäftigt er sich intensiv mit der DDR-Vergangenheit und verbringt viel Zeit in Stasiarchiven. Außerdem hält er Vorträge und gibt Workshops als Zeitzeugenreferent zum Thema Punk in der DDR und betreibt die Internetseite www.facebook.com/PunkinderDDR.
Weitere Infos auch unter: www.untergrund-war-strategie.de
hin&weg
Der Meißener Kulturverein unterstützt das Theater Meißen während der Umbauphase und ist mit je zwei Veranstaltungen im April und Oktober 2022 in Bahrmanns Brauereikeller mit dabei.
Oktober 89 in Dresden. Wer ist ein Bürgerrechtler?
Filmvorführung mit anschließender Diskussion im Meißner Kino
Eine Veranstaltung des Meißner Kulturvereins
am Donnerstag, 20. September 2018, 17 uhr
Anlässlich schwerwiegender historischer Falschdarstellungen in der Meißner Öffentlichkeit veranstaltet der Meißner Kulturverein eine Filmvorführung mit anschließender Diskussion. Gezeigt wird der „Oktoberfilm“ von Ralf Kukula, der ausschließlich aus originalen Dokumenten und Fotos aus dem Jahr 1989 sowie aus den Mitschnitten des Polizeifunks besteht.
Zu der sich anschließenden Podiumsdiskussion haben ihr Kommen zugesagt:
Wolfgang Berghofer, Oberbürgermeister von Dresden a.D.,
Konrad Felber, Leiter der BStU-Außenstelle Dresden
und Frank Richter, Mitbegründer der „Gruppe der 20“.
Anwesend sind außerdem und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung:
Detlef Pappermann, Polizist, (verhandelte am 8.10.1989 mit den Demonstranten)
Frieder Zimmermann (Komposition), Mitwirkender des Oktoberfilms
Marc Thomas (Schnittmeister)
Moderation: Dr. Justus H. Ulbricht, Historiker, Geschichtsverein
Ort: Kino Meißen, Theaterplatz 14, 01662 Meißen
Beginn: Donnerstag, 20.9.2018, 17:00 Uhr
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
TAG DES OFFENEN DENKMALS
13.September 2015
Der Meißener Kulturverein beteiligt sich auch in diesem Jahr an der Gestaltung des Tages des offenen Denkmals und unterstützt eine Künstlergruppe aus Dresden.
Die Künstler haben sich mit dem historischen Domherrenhaus und seiner Geschichte, aber auch mit der Geschichte des Gebäudes als Gefängnis und dessen sozialen Auswirkungen auf die Stadtbevölkerung auseinandergesetzt.
Vor Ort werden verschiedene Möglichkeiten geboten, sich in die Thematik zu vertiefen.
Es wird für die Besucher einen Leseraum mit Literatur über die Institution Gefängnis und mit Literatur zur Geschichte des Gebäudes und seiner architektonischen Besonderheiten geben. In einem Filmraum werden Ausschnitte bekannter Filme zum Thema zu sehen sein.
Organisierte Filmvorführungen als Abendveranstaltung und ausgestellte Kunstwerke zum Thema runden die Ausstellung ab.
TRAKT B: TAG DER OFFENEN TÜREN
eine Ausstellung im historischen Gefängnis Meißen
5.- 27. September 2015
Eröffnung 4. September 2015, ab 17 Uhr
Öffnungszeiten:
jeden Sonntag, sowie am 5., 25., 26.9. 11-18 Uhr
Domplatz 4, 01662 Meißen
Die Ausstellung TRAKT B: TAG DER OFFENEN TÜREN zeigt 15 künstlerische Positionen, die sich ausgehend vom historischen Meißner Arrestantenhaus mit dem Phänomen des Gefängnisses auseinandersetzen. Es geht um Scham und Schande, um Sprengstoff und Konzerte, um Warten, Spielen und Zählen, um Schmerz, Reue und Zerbrechlichkeit, um Suchen und Seilspringen, aber auch um Bauforschung, um heteronormative und politische Ordnungen, um die Frage, wer und wie hier eigentlich bestraft wird und natürlich um den Schauplatz selbst. Denn das Meißner Gefängnis soll nicht bloß als Ausstellungsdisplay dienen. Vielmehr geht es darum, das Gebäude in Interaktion zu den Werken treten zu lassen – jedes Kunstwerk wird in einer Zelle ausgestellt.
Die Ausstellung ist der Versuch, den Diskurs um das Meißner Gefängnis zu aktualisieren – kurz bevor das nächste Kapitel in der Geschichte des Gebäudes ihren Lauf nehmen wird. Sie ist auch der Versuch, gesellschaftliche und politische Modelle rund um den Knast auf den Prüfstand zu stellen und herauszufordern.
Dabei geht es um nichts weniger als die Frage danach, in welchen Gefängnissen wir uns eigentlich heute befinden – und wie wir dort hinein geraten sind…
Mit Ada Birecka, Melanie Börner, Alexander Endrullat, Tobias Gellscheid, Max Kowalewski, Nadja Kurz, Richard Leue, Simon Mann, Wilhelm Mundt, Mi Rang Park, Marten Schech, Matti Schulz, Su-Ran Sichling und Marie Lynn Speckert.
Stadtkultur 2015
Spielplätze in Meißen
„Glückliche und zufriedene Familien sind die Basis für das Vorankommen unserer Stadt“, so ist auf der Homepage unserer Stadt zu lesen, Selbsterklärung wie Verpflichtung. Andererseits wird kein Thema so häufig an den Kulturverein herangetragen wie das Thema fehlender oder mit Einschränkungen zu erlebender Spielplätze.
Der Kulturverein hat sich des Themas angenommen und unter Einbeziehung öffentlich zugängiger Informationen einige weitergehende Überlegungen entwickelt. Diese wollen wir den Zuständigen in der Stadtverwaltung vorstellen und Möglichkeiten der Umsetzung wie der Unterstützung durch den Kulturverein erörtern.
- Bei unserer Begehung der einzelnen Spielplätze haben wir insbesondere einige Sicherheitsdefizite festgestellt, auf die im Einzelfall auch bereits in den konzeptionellen Überlegungen des Familienrates vor ca. 3 Jahren hingewiesen wurde. Wir wollen mit den Verantwortlichen in der Stadtverwaltung abklären, welche dieser Mängel beispielsweise durch den Bauhof abgestellt werden können und welche evtl. durch die Beteiligung von Nachbarn oder Sponsoren zu erledigen sind. Ausgangspunkt hierfür sollte die Detailanalyse des Kulturvereins in einem sein.
- Einige Spielplätze bedürfen zusätzlicher Spielmöglichkeiten, damit auch die beabsichtigte Angebotsbreite für die verschiedenen Altersgruppen tatsächlich erreicht wird. Punkt 1 wie 2 münden letztlich in eine Investitionsliste mit entsprechender Priorisierung.
- Der Kulturverein bietet darüber hinaus an, bei einzelnen Anschaffungen/Projekten aus der Prioritätenliste mit um Sponsoren zu werben. Oder ggf. bei Neuentwicklungen von Spielplätzen mit anliegenden Eltern gemeinsam auch ein Stück weit Eigeninitiative zu organisieren, so dass mehr Budgets beispielsweise für Geräte übrig bleiben.
- Der Kulturverein ersucht Stadtverwaltung und Stadträte, dem Thema „neue Spielplätze“ in der Prioritätenliste baulicher Ausgaben in den nächsten Jahren einen höheren Rang zu geben. Dazu gehört auch die Schaffung eines großen, zentralen und womöglich Altstadt-nahen Spiel- und Bolzplatzes beitragen, der eine hohe Aufenthaltsqualität hat.
Eine Kurzfassung der Analyseergebnisse und weiterführenden Überlegungen finden Sie in unten stehendem Kurzkonzept. Über die weiteren Entwicklungen, insbesondere auch konkrete Ergebnisse und Umsetzungen, werden wir an dieser Stelle berichten. Sie sind herzlich eingeladen, uns nachfolgend Ihre Anmerkungen, Überlegungen und Ideen mitzuteilen.
Download des am 7.11.14 vorgestellten Spielplatz-Konzeptes (721,9 KiB)
Stimmen zum Spielplatzkonzept
Pressestimmen:
„Spielplätze sollen sicherer werden“
Download Artikel aus der Sächsischen Zeitung vom 27. Januar 2015
„Bessere Spielplätze für Meißen“
Download Artikel[nbsp]aus der Sächsischen Zeitung vom 8. November 2014
„Was Meißens Spielplätze noch fehlt“
Download Artikel[nbsp]aus dem Meißner Tageblatt vom 7. November 2014